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Die Macht positiver Gedanken für Konfliktlösung nützen

Schon einmal gestritten? So sehr, dass Sie keinen Ausweg mehr sahen? Vermutlich ja. Die meisten von uns haben so etwas schon erlebt:

Die Streiterei dauert lange, Tage, vielleicht Wochen oder sogar Jahre. Der Konflikt zehrt an den Nerven und Gedanken – nichts scheint mehr zu helfen. Es ist kein Ende in Sicht. Kurzum, Sie und eine oder mehrere Konfliktparteien befinden sich in einem sogenannten „negativen Grübelkreislauf“, aus dem sie nicht mehr herausfinden.

Was tun?

Meine erste Empfehlung ist: Nehmen Sie ein Notizbuch zur Hand und notieren Sie jeden Abend vor dem Einschlafen drei positive Dinge, die an diesem Tag passiert sind. Das kann der Morgenkaffee sein, der heute wieder besonders gut geschmeckt hat. Oder die Sonne, die geschienen hat. Oder der Kollege, der ihre Zusammenarbeit gelobt hat. Klingt banal? Ist es aber nicht.

Die eben beschriebene Übung – „three blessings“ genannt – löst für sich allein natürlich noch keinen Konflikt. Aber den Blick auf Dinge zu richten, die uns guttun, die uns Freude bringen oder gebracht haben, kann das Denken verändern. Und ein verändertes Denken auf uns selbst, auf das Gegenüber und, letztlich, auf einen Konflikt ist genau das, was Veränderung bringt. Im Idealfall: einen Ausweg aus dem Konflikt.

Die positive Psychologie, eine seit vielen Jahrzehnten anerkannte und neurologisch fundierte Richtung der Psychologie, ist der Hintergrund dieses neuen Zugangs zur Konfliktlösung, der Positiven Mediation.

(c) Verlag Österreich

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Positive Mediation bedeutet, freudvolle Gedanken, Wahrnehmungen und Haltungen gezielt zu nutzen, damit Konfliktparteien wieder „Licht am Ende des Tunnels“ sehen. Vergleichen Sie es mit einem Maler: als Mediatorin nehme ich an Positivem auf, was Sie mir bringen, und „graviere“ gemeinsam mit Ihnen durch viele verschiedene Übungen, Techniken und Tools diese positiven Bewertungen ein, damit eine nachhaltige emotionale und kognitive Transformation entsteht. Anders gesagt richte ich die Aufmerksamkeit darauf, was nützlich, gut und hilfreich ist. Denn das gibt es in jeder Situation; auch im scheinbar verworrensten Konflikt. So unterstütze ich Sie dabei, Ihren Blick so weit zu öffnen, dass Sie wieder Möglichkeiten und – Lösungen – für sich und alle anderen TeilnehmerInnen des Konflikts sehen.

Möchten Sie mehr wissen?

Lesen Sie dazu in meinem neuen Buch „Positive Mediation“, kürzlich erschienen im Verlag Österreich.